Ich schüttelte den Kopf und zog meinen Fuß aus dem tiefen Schnee, als ich einmal mehr einsank. Weil ich dein Selbstbewusstsein nicht noch mehr aufbaue? Du hast davon doch sowieso genug.

"Nein, weil du lügst!", erklärte ich und schenkte ihm ein Grinsen. Wir hatten vom Bunker aus schon eine gute Strecke zurückgelegt. Sicher würde bald die Streckenmarkierung auftauchen, an der wir uns wieder auf den Rückweg machen konnten.

Kiran hatte keine Ahnung wie recht er damit hatte, denn kaum etwas anderes tat ich den lieben langen Tag, doch das würde ich niemals sagen, denn das war eine weitere Lüge die ich aufrecht erhielt. Ich sage nur die Wahrheit.

Ja, ja, genau", sagte ich ironisch. Mir fiel nichts besseres ein. Irgendwann war halt auch mein Vorrat an perfekten Comebacks erschöpft. Schweigend legte ich den weiteren Weg zurück und achtete tatsächlich auf meine Umgebung.

Hatte ich es wirklich geschafft Kirans unerschöpflichen Vorrat an Gegenantworten aufzubrauchen. Ich war überrascht, doch sah nur schweigend gerade aus. Da, endlich tauchte die Markierung vor uns auf, an der unsere Patroullie sich umdrehen und in die andere Richtung zurück verlaufen würde. An dem Pfosten mit roter Fahne dran blieb ich kurz stehen und sah mich um, ehe ich Kiran einen Blick zuwarf. Zurück?

Ich atmete erleichtert auf und nickte heftig: "Definitiv!" Riley trennte sich hier von uns, um Jagen zu gehen. Wir würden uns bald wieder im Bunker treffen.
Ich sah ihr noch ein paar Sekunden hinterher, als würde ich sicherstellen, dass in der Umgebung keine Gefahren auf sie lauerten, und trat dann die letzte Strecke an.

Kiran sah Riley nach, ich beobachtete den anderen Mann, ehe ich mich rasch wieder abwandte und unseren Spuren zurück folgte. Ich konnte es kaum erwarten meine Zehrn wieder spüren zu können. Wie sollte man denn so sinnvoll laufen und kämpfen?