Das Schwimmbecken

Ebene 6

Hinter dem Trainingscenter befindet sich ein Raum mit einem kleinen Schwimmbad.
Es ist nicht sonderlich gut besucht, da die Räumlichkeit aufgrund der tieferen Decke und der schlechten Ausleuchtung nicht sehr einladend ist.
Es gibt eine kleine Bahn und ein etwas größeres Becken.

Der bekannte Duft schlug mir entgegen, sobald ich die Tür öffnete. Beide Becken waren leer, was mir ein Lächeln aufs Gesicht zauberte, das auch meine Augen erreichte. Ich hatte keineswegs Probleme mit Menschen und deren Anwesenheit, was auch eine denkbar schlechte Voraussetzung für meinen Job gewesen wäre, doch ich genoss Zeit alleine, besonders beim Schwimmen, immer sehr. In einem kleinen Nebenraum zog ich mich um, falls nun doch noch jemand hereinkommen sollte, und legte dann das Handtuch und die Kleidung auf eine Bank. Leichtfüßig näherte ich mich dem schmaleren der beiden Becken und ließ mich langsam in das kühle Wasser gleiten. Nach ein paar Sekunden und einigen tiefen Atemzügen legte sich meine anfängliche Gänsehaut und ich gewöhnte mich an die Temperatur. Kräftig stieß ich mich vom Rand ab und begann meine Bahnen zu schwimmen. Meine Konzentration richtete sich vollkommen auf meinen Körper, das Wasser, das diesen Umspielte und deren Zusammenwirken. Sich jetzt Gedanken über den Mann in unseren Zellen zu machen würde sowieso keine Früchte tragen und dafür war ich auch nicht hergekommen.

Als später meine Kraft nachließ und sich ein Brennen in meinen Muskeln breit machte, zog ich eine letzte Bahn und stieg dann aus dem Wasser. Das Gewicht meines eigenen Körpers fühlte sich jetzt ungewohnt und einschränkend ein, war ich doch eben noch beinahe schwerelos durch das Wasser geglitten. Ich trocknete mich langsam ab, zog meine Kleidung wieder an und verließ die 6. Ebene um den Rest des Tages meiner Arbeit nachzugehen.

--> Quartiere/Zimmer: Reya Chase